Lockdown und Schnuffi: Welche Corona-Wörter werden bleiben

Annette Klosa-Kückelhaus ist Leiterin des Programmbereichs Lexikographie und Sprachdokumentation beim Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim

Berlin/Mannheim. Annette Klosa-Kückelhaus ist Leiterin des Programmbereichs Lexikographie und Sprachdokumentation beim Leibniz-Institut für Deutsche Sprache in Mannheim. Wir haben mit ihr über die “Corona-Sprache” gesprochen.

Berliner Morgenpost: Frau Klosa-Kückelhaus, die “Corona-Sprache” ist relativ neu als Forschungsfeld hinzugekommen, oder?

Annette Klosa-Kückelhaus: Die Linguisten haben das als Thema entdeckt, weil Linguisten eben dort genau hinschauen, wo sich Sprache verändert.

Wann wuchs das Interesse?

Das begann schon im Frühling, als die ersten Anfragen kamen zu dem Wort „Lockdown“ oder „Shutdown“. Ist das der richtige Begriff? Wird das Wörterbuch erweitert werden? Benutzen wir zu viele englische Begriffe? Dann kam „Social Distancing“ auf.