Corona Tagebuch, Woche zwölf: Das Ende der ersten Welle

Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen und zu sehen, was sich verändert hat. Und dank welcher Menschen man nicht den Verstand verloren hat.

Berlin. In dieser Woche habe ich Bilanz gezogen. Die vergangenen drei Monate haben mich verändert. Das lag vor allem an einer Tatsache, die ich bisher verschwiegen habe, weil sie mir auch ein bisschen peinlich ist – und weil ich sicher bin, dass meine Lektorin das hier auch liest. Corona hat dafür gesorgt, dass ich so viel geschrieben habe wie noch nie zuvor. Ich bin sozusagen „fremdgegangen“: Wenn ich meine Tagesarbeit für die Zeitung beendet hatte, habe ich noch an meinem Buch geschrieben, zumindest sehr oft. Ich hätte es vor der Corona-Pandemie fertig haben müssen, aber ich… – könnte jetzt irgendwas von Schreibkrise erzählen, aber das klingt nach Ausrede, und vielleicht ist es das auch…

“Die (vorerst) letzte Folge des Corona-Tagebuchs und vielleicht die persönlichste von allen. Es geht um Krisen, Einsamkeit und den Wert von Freundschaft sowie den Rückhalt von Familie. Und um ein Virus, das Menschen auseinander treiben wollte und nebenbei andere miteinander bekannt gemacht hat. Bin ab morgen im Urlaub und wo — das geht Euch gar nix an. Danke an Christian Y. Schmidt für die wöchentlichen kenntnisreichen Updates und Felix Müller für den ongoing support sowie die panischen Anrufe zur richtigen Zeit. 🙂 Passt (please!) auf Euch auf.